Fotografien eines Lichtbildners

Vor 100 Jahren, am 10. November 1921, wurde er in Dresden geboren – heute gilt Pan Walther als einer der bedeutenden Porträtfotografen des 20. Jahrhunderts. Im Stadtmuseum Münster sind derzeit 130 seiner Originalabzüge zu sehen.

Er bezeichnete sich selbst als Lichtbildner und Dr. Barbara Rommé ist sicher, dass Betrachterinnen und Betrachter sofort verstehen, wie diese Selbstbeschreibung zu verstehen ist. „Das Licht ist in seinen Aufnahmen ein grundsätzliches Gestaltungsprinzip, das er in der Dunkelkammer in seinen Handabzügen noch weiter ausarbeitete. Pan Walther war ein Ausnahmefotograf, der die Menschen bewegte“, so die Direktorin des Stadtmuseums Münster.

Pan der Katalysatormann

Tatsächlich gelang es Walter, der die DDR 1950 verließ, im westfälischen Münster heimisch wurde und später eine Professur an der Fachhochschule Dortmund innehatte, immer wieder, mit seinen schwarz-weißen Momentaufnahmen einen Eindruck vom Wesen der Menschen und Dinge zu vermitteln. Er prägte nicht nur die Porträtfotografie, sondern machte sich auch als Gestalter vielschichtiger Landschaftsaufnahmen einen Namen.

Landschaft mit Wasser

Aus Anlass des 100. Geburtstages hat das Stadtmuseum Münster in seinem Fürstenbergsaal 130 Originalabzüge versammelt. Die Wände des Ausstellungsraums, aber auch der Fußboden wurden komplett weiß gestaltet, um Walthers Lichtbilder auf besondere Weise zur Geltung kommen zu lassen.

Die Ausstellung „Pan Walther (1921–1987) – Lichtbilder“ wird bis zum 13. Februar im Stadtmuseum Münster an der Salzstraße gezeigt. Der Eintritt ist frei.