Seit fast einem Jahr liegt die Kulturszene brach oder funktioniert nur noch digital. Ist Musik, Malerei oder Literatur hierzulande überhaupt (noch) systemrelevant und was denken Kulturschaffende über die Situation? Diesen Fragen geht die Billerbecker Filmemacherin Susanna Wüstneck in ihrer Dokumentation „Kein Brot ohne Spiele“ auf den Grund.
Mit Günther Leifeld-Strikkeling fuhr die in Berlin geborene und in der DDR aufgewachsene Susanna Wüstneck von März bis September 2020 kreuz und quer durchs Münsterland, um unterschiedlichste Künstlerinnen und Künstler nach ihrem Leben und Arbeiten während der Pandemie zu befragen.
Die Autoren waren aber auch an der Ostsee, in Berlin, im Altmühlstadt oder in Rudolstadt unterwegs und suchten Antworten auf die Frage, wie Corona unser Leben und die Wahrnehmung von Kunst und Kultur verändert hat. „Was macht das mit uns allen, wenn es so still ist“, will Susanna Wüstneck wissen.
Der 90-minütige Dokumentarfilm soll im Herbst Premiere haben, wenn hoffentlich nicht mehr nur die oben abgebildeten Puppen-Doppelgänger der „Tree Mountain Stringband“ ohne größere Probleme zusammen und vor Publikum auftreten dürfen.
Nach Beendigung der bislang selbstfinanzierten Dreharbeiten hat Susanna Wüstneck ein Crowdfunding gestartet, um die Postproduktion finanzieren zu können. Erste Eindrücke des Films gibt es auf dem Videoportal vimeo.