Die Hase entspringt im Teutoburger Wald bei Melle-Wellingholzhausen. Auf den ersten Kilometern wird der junge Fluss auch von der Kleinen und Großen Rehquelle und der Schwarzen Welle (Almaquelle) gespeist. Außerdem gehört ein kleiner See zum Quellgebiet der Hase.
Das Gewässer verdankt seine Entstehung einem Steinbruch und erstreckt sich über eine Breite von 30 Metern. Allerdings nicht ganzjährig, denn in den warmen Sommermonaten sinkt der Wasserstand oft rapide ab. Von einem „Blauen“ See ist dann wenig zu sehen. Im Frühling, Sommer und Herbst zeigt sich das Wasser je nach Blickwinkel, Wetterlage und Lichteinfall grün, bräunlich oder in tristem Grau. Mitunter trocknet der See auch komplett aus.
An eiskalten Wintertagen erkennt man ihn kaum wieder. Der Wasserstand ist höher und der hohe Kalkgehalt des aus Karstquellen gespeisten Sees sorgt nun dafür, dass er seinem Namen gerecht wird. Auch wenn er nicht ganz so intensiv leuchtet wie der Blaue See bei Hüttenrode im Harz oder gar der berühmte Blautopf in Blaubeuren …
Der Weg zum See
Im Teutoburger Wald rund um Dissen gibt es gleich mehrere Wege zum Blauen See. Ein gemütlicher Spaziergang beginnt am Wanderparkplatz Rechenberger Straße. Von hier ist der Weg ausgeschildert. Die Rechenbergstraße muss zwar einmal überquert werden, Wanderer bekommen aber auch einen idyllischen Blick auf die Kleine Rehquelle geboten. Ein Forstweg führt nach ca. 1,5 km direkt zum Blauen See.