Vor rund 200.000 Jahren schoben sich aus Skandinavien gewaltige Eismassen durch den Norden Europas. Was ihnen im Weg stand, wurde mitgeschleift – darunter auch gigantische Felsbrocken.
Einer dieser Findlinge strandete nach etwa 1.200 Kilometern am Glandorfer Hülsberg, wo er 1979 bei Flurbereinigungsmaßnehmen entdeckt wurde. Am 2. Oktober des Jahres konnte der 65 Tonnen-Koloss geborgen werden. Er zerbrach dabei jedoch in zwei Teile, deren Größenunterschied einen biblischen Vergleich provozierte.

„David und Goliath“ gehören zu den größten Findlingen, die je in der Region entdeckt wurden. Sie liegen heute unter großen Eichenbäumen im Glandorfer Ortsteil Averfehrden – nur 200 Meter von ihrem Fundort entfernt. Die Straße, die das Naturdenkmal (abzweigend von der B 475) umkurvt, trägt passenderweise den Namen „Zum dicken Stein“.


